Für 100 Millionen Dollar verlässt Bernie Ecclestone den
Gerichtssaal des Landgerichts München als freier Mann. Angeklagt war er nicht
etwa wegen Veranstaltung sinnloser Kreisfahrten, Lärmbelästigung oder groben
Unfugs, sondern wegen Bestechung. Da ist es dann wohl logisch, dass er nur mit
einer erneuten Bestechung wieder aus der Sache rauskommt.
Die Höhe des durch das ehrwürdige Gericht festgesetzten
Bestechungsgelds orientiert sich am Vermögen des Angeklagten … und da tun sich
wahrhaft gigantische neue Einnahmequellen für den Staat auf. Warum soll ein Uli
Hoeneß im Gefängnis schmachten, wo er sich doch mal eben mit 500 Mio.
freikaufen könnte? Genau!
Der Staat sollte einfach alle reichen Menschen – nach
Vermögen gestaffelt – vor Gericht stellen. Irgendwas wird sich da schon finden
… allein die Anhäufung von Reichtum stellt ja schon mal mindestens eine
Ordnungswidrigkeit dar – von ihrer offenkundig moralischen Verwerflichkeit ganz
zu schweigen.
Denn Reichtum verstößt gegen das Gleichheitsgebot des
Grundgesetzes. Das Geld, das jemand besitzt, fehlt schließlich an anderer Stelle –
hier müssen die Gerichte also endlich ausgleichend eingreifen. Und Bernie Ecclestone bekommt ein Denkmal … und wird feierlich umbenannt in 'Equalstone'.
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