Sonntag, 10. August 2014

Congratulations Mr. President!

Das Amt des US-Präsidenten galt Jahrzehnte lang als das des mächtigsten Mannes der Welt ... und das wäre sicher auch aktuell noch so, wenn - ja wenn der amtierende 44. Präsident der USA Rückgrad und einen Plan hätte.

Dabei schien er doch gerade das zu haben ... einen Plan - eine Vision, als er 2007 die Weltbühne betrat. "Yes we can!" skandierten millionen begeisterter Anhänger weltweit. Selbst das altehrwürdige Nobelkomitee ließ sich blenden und verlieh dem gerade erst ins Amt gewählten Präsidenten Barack Hussein Obama, der zu diesem Zeitpunkt außer pathetischer Worte noch nichts zuwege gebracht hatte, den Friedensnobelpreis.

Was ist von diesem Hype geblieben? Absolut nichts! Denn den Worten folgten keine Taten ... jedenfalls keine, die sich auch nur ansatzweise mit seinen vollmundigen Versprechungen in Einklang bringen ließen.

Stattdessen stellte er mit so manchen seiner mehr als anrüchigen Aktionen sogar so unbeliebte Amtsvorgänger wie Richard Nixon und George W. Bush in den Schatten. Bespitzelung und gezielte Diskriminierung politischer Gegner und unliebsamer Presse, völkerrechtswidrige Drohnenkriege mit ungezählten unschuldigen, zivilen Opfern, u.v.a.m. .......

Gäbe es hinter dem Handeln der Obama-Administration zumindest einen in sich schlüssigen Master-Plan, die Geschichtsbücher würden ihm so manche seiner Fehltritte nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" wohl verzeihen. Aber leider kann auch hiervon keine Rede sein. Stattdessen eiert die amtierende US-Regierung national wie international im Zickzackkurs von einer peinlichen Inkonsequenz in die nächste und lässt dabei ethisch-moralische Grundsätze ebenso vermissen, wie praktische Ziele oder gar eine politisch klare Linie.

Was also unterscheidet den "mächtigsten Mann der Welt" noch von seinem Gegenspieler im Osten -dem selbstherrlichen neuen "Zaren" im Kreml?

In Punkto Kaltschnäuzigkeit und Menschenverachtung sicherlich nichts. Aber Putin hat Rückgrad und einen Plan - eine Vision von einem wiedererstarkten Russland mit dem geopolitischen Gewicht der untergegangenen UDSSR.

Seinem planlosen us-amerikanischen Kollegen und den "leeren Hosen" (bzw. Hosenanzügen) der europäischen Staats- und Regierungschefs aber haben wir es zu "verdanken", dass der mächtigste Mann der Welt erstmals in der Geschichte nicht im Weißen Haus, sondern im Kreml sitzt.

... mit unabsehbaren Folgen zumindest für die europäische, vermutlich aber sogar weltgeschichtliche Entwicklung.

"Yes - we could have done!"
Congratulations Mr. President!

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Leider bestätigt sich meine Einschätzung dieser Luftnummer immer mehr.
Sie auch hier:
http://klaus-kilfitt.blogspot.de/2013/06/lichtgestalt-oder-luftnummer.html



Dienstag, 5. August 2014

Mit Bestechungsgeldern für moralische Gerechtigkeit

Für 100 Millionen Dollar verlässt Bernie Ecclestone den Gerichtssaal des Landgerichts München als freier Mann. Angeklagt war er nicht etwa wegen Veranstaltung sinnloser Kreisfahrten, Lärmbelästigung oder groben Unfugs, sondern wegen Bestechung. Da ist es dann wohl logisch, dass er nur mit einer erneuten Bestechung wieder aus der Sache rauskommt.

Die Höhe des durch das ehrwürdige Gericht festgesetzten Bestechungsgelds orientiert sich am Vermögen des Angeklagten … und da tun sich wahrhaft gigantische neue Einnahmequellen für den Staat auf. Warum soll ein Uli Hoeneß im Gefängnis schmachten, wo er sich doch mal eben mit 500 Mio. freikaufen könnte? Genau!

Der Staat sollte einfach alle reichen Menschen – nach Vermögen gestaffelt – vor Gericht stellen. Irgendwas wird sich da schon finden … allein die Anhäufung von Reichtum stellt ja schon mal mindestens eine Ordnungswidrigkeit dar – von ihrer offenkundig moralischen Verwerflichkeit ganz zu schweigen.

Denn Reichtum verstößt gegen das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes. Das Geld, das jemand besitzt, fehlt schließlich an anderer Stelle – hier müssen die Gerichte also endlich ausgleichend eingreifen. Und Bernie Ecclestone bekommt ein Denkmal … und wird feierlich umbenannt in 'Equalstone'.